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Tag 1-2, Berlin-Istanbul

September 23, 2013

Tag 1, 15.7, Berlin – Budapest -Belgrad

Um 4 Uhr bin ich aufgestanden um meine erste Rucksackreise in Angriff zu nehmen. Ich war sehr freudig aufgeregt; niemand von meinen Freunden oder meiner Familie – nur die Verkäuferin eines Buchladens – wusste, dass ich vorhatte, den Iran zu besichtigen.

Es war eine angenehme Fahrt von Berlin nach Budapest, aber in Budapest selber, war es durch das etwas wolkige Wetter etwas kühl. Trotzdem hatte ich noch vier Stunden Zeit, bis mein Nachtzug nach Belgrad losfuhr, also bin ich ein bisschen durch die Stadt gehetzt. Ich fand Budapest schon sehr anders und war gespannt, Istanbul zu sehen.

Tag 2, 16.7, Belgrad – Istanbul

Ich kannte die Strecke von Berlin bis zur serbischen Grenzstadt Subotica, wo ich 2007 (und dann wieder 2013 bei meiner Tour durch den Balkan per Anhalter) während eines Schulprojektes war. Allerdings war ich niemals zuvor weiter östlich oder südlich.

Die Außenbezirke von Belgrad sahen sehr ärmlich und dreckig aus. Als Kontrast standen sehr moderne Glasbauten neben Roma-Siedlungen.

In Belgrad kam der Zug mit zwei Stunden Verspätung an und ich war ein wenig besorgt, ob ich den Zug nach Istanbul erreichen würde. Denn ich musste mir noch den sogenannten Balkan Flexi Pass kaufen, der praktisch ein Interrail-Ticket für die Balkanregion und die Türkei darstellt.

Aber mit dem Rest meines serbischen Geldes aus 2007 habe ich das Ticket noch schnell gekauft und in die Bahn noch rechtzeitig eingestiegen.
Ich glaube, es existierte ein sogenannter Kurswagen von Budapest nach Istanbul. Das bedeutet, dass die Bahn Belgrad erst Richtung Istanbul verlässt, wenn dieser spezielle Waggon aus Budapest an den Zug nach Istanbul gekoppelt wurde. Von daher ist es eigentlich egal, mit wie viel Verspätung der Zug aus Budapest in Belgrad eintrifft.

Mein 4-Bett Abteil habe ich mit einem anderen Deutschen geteilt und später stiegen in das Nachbarabteil noch ein deutsches Paar und ein Ire, mit denen wir den Abend verbracht haben.

Die Natur neben der Gleise war sehr schön. Leider hat fast jeder Reisende seinen Müll einfach aus dem Fenster geschmissen, anstatt die Mülleimer zu nutzen…
Nichtsdestotrotz war ich froh, endlich einmal wieder mit einem alten Zug zu fahren, in dem man die Fenster zur Hälfte öffnen, sich herauslehnen konnte und die Gleise auf dem Klo sehen konnte – vor allem letzteres hat Erinnerungen an meine Kindheits-Bahnreisen wieder erweckt.

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From → Reisen, Türkei, train

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